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Auftrag der BRK
Die bildungsrätliche Kommission für „Medien und ICT“ betrachtet den Auftrag aus dem BRB vom 29. November 2004 nach wie vor als zentrale Aufgabe. Sie hat die „Strategie der EDK im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) und Medien vom 1. März 2007“ zur Kenntnis genommen. Darin bekräftigt die EDK ihr Engagement für ICT und Medien und setzt neue Schwerpunkte auf allen Schulstufen. Die EDK legt die Prioritäten auf die gesamtschweizerische Zusammenarbeit im Bereich von ICT sowie auf die folgenden Punkte:
- Lehrpläne / Unterricht: Die Integration von ICT und Medien in die geplanten sprachregionalen Lehrpläne ist vorgesehen und liegt in der Verantwortung der Sprachregionen. Auf nationaler Ebene will die EDK die Entwicklung von ICT-Standards im Rahmen des HarmoS- Konkordats prüfen.
- Ein neuer Schwerpunkt wird bei der Produktion von elektronischen Lehr- und Lerninhalten (eContent) gesetzt. Die EDK sieht ihre Rolle in der Vernetzung der Anbieter. Weiter will sie bestehende Produkte, pädagogisches Wissen und „Good Practice“ über den Schweizerischen Bildungsserver zugänglich machen.
- Die EDK will 2008 den Stand der Umsetzung ihrer 2004 erlassenen Empfehlungen zur Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen in ICT erheben. Eine wichtige Mass nahme in diesem Bereich betrifft die regional koordinierte Ausbildung von Lehrpersonen, welche ihrerseits Lehrpersonen in ICT und Medienpädagogik ausbilden. Bis im Juli 2007 werden rund 1500 Lehrerinnen und Lehrer eine solche Ausbildung absolviert haben. Die Anerkennung dieser Zusatzausbildung erfolgt gesamtschweizerisch durch die EDK.
- Die EDK will zusammen mit dem Bund den Betrieb des Schweizerischen Bildungsservers (www.educa.ch) langfristig sichern. Der Bildungsserver wird seit 2001 gemeinsam von Bund (BBT/SBF) und Kantonen (EDK) geführt und finanziert im Umfang von CHF 2.2 Mio. pro Jahr.
- Seit mehreren Jahren unternehmen Kantone, Bund und Privatwirtschaft gemeinsam Anstrengungen, um den Schulen günstige Voraussetzungen bei der ICT-Infrastruktur zu bieten (Hard- und Software, Zugang zum Internet). Die bestehenden Verträge mit den privaten Anbietern sollen weitergeführt und wo nötig durch neue ergänzt werden. Weiter spricht sich die EDK in ihrer ICT-Strategie dafür aus, auch den technischen und pädagogischen Support über die kantonalen Fachstellen (in allen Kantonen vorhanden) zu erhalten und auszubauen.
- Die Schweizerische Fachstelle für Informations- und Kommunikationstechnologien im Unterricht (SFIB) wird weiterhin den gesamtschweizerischen Informationsaustausch im ICT-Bereich wahrnehmen, namentlich durch nationale Netzwerke und Veranstaltungen. Die SFIB wurde 1989 als gemeinsame Institution von Bund (BBT) und Kantonen (EDK) eingerichtet; seit 2006 tragen die Kantone den Grossteil der Kosten für den SFIB-Grundauftrag allein.