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 Im Folgenden werden die für die Schulen relevanten technischen und damit zusammenhängenden pädagogisch-didaktischen und gesellschaftlichen Entwicklungen aufgezeigt. Die technischen, gesellschaftlichen und pädagogisch-didaktischen Entwicklungen gehen meist co-evolutionär Hand-in-Hand. Sie sind die Grundlage für das im nächsten Kapitel entworfene Orientierungsbild. In diesem Kapitel sind die folgenden Entwicklungen detailliert zusammengetragen: Im Folgenden werden die für die Schulen relevanten technischen und damit zusammenhängenden pädagogisch-didaktischen und gesellschaftlichen Entwicklungen aufgezeigt. Die technischen, gesellschaftlichen und pädagogisch-didaktischen Entwicklungen gehen meist co-evolutionär Hand-in-Hand. Sie sind die Grundlage für das im nächsten Kapitel entworfene Orientierungsbild. In diesem Kapitel sind die folgenden Entwicklungen detailliert zusammengetragen:
    * (4.1) Die Entwicklung zur digitalen Gesellschaft hat erst begonnen.    * (4.1) Die Entwicklung zur digitalen Gesellschaft hat erst begonnen.
-   * (4.2) Computer sind ein Zugang zu erweiterten sozio-kulturellen Räumen.+   * (4.2) Die Bedeutung von digitalen sozio-kulturellen Räumen nimmt zu.
    * (4.3) Der Anteil mobiler persönlicher ICT-Geräte nimmt zu.    * (4.3) Der Anteil mobiler persönlicher ICT-Geräte nimmt zu.
    * (4.4) Die zunehmende Virtualisierung ändert die Art der Computernutzung.    * (4.4) Die zunehmende Virtualisierung ändert die Art der Computernutzung.
    * (4.5) ICT-Dienste und -Anwendungen verlagern sich ins Netz.    * (4.5) ICT-Dienste und -Anwendungen verlagern sich ins Netz.
    * (4.6) Eine Glasfaser-Internetanbindung wird Grundinfrastruktur jedes Gebäudes.    * (4.6) Eine Glasfaser-Internetanbindung wird Grundinfrastruktur jedes Gebäudes.
-   * (4.7) Medien sind digital.+   * (4.7) Digitales Unterrichtsmaterial wird Alltag.
    * (4.8) Medienpartizipation wird zur Kernkompetenz.    * (4.8) Medienpartizipation wird zur Kernkompetenz.
  
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 Der gesellschaftliche Wandel durch die Digitalisierung sowie den Informations- und Kommunikationstechnologien hat gerade erst begonnen und wird uns die nächsten Jahrzehnte weiter begleiten. Ein damit einhergender Strukturwandel der Schule wäre notwendig.  Der gesellschaftliche Wandel durch die Digitalisierung sowie den Informations- und Kommunikationstechnologien hat gerade erst begonnen und wird uns die nächsten Jahrzehnte weiter begleiten. Ein damit einhergender Strukturwandel der Schule wäre notwendig. 
  
-Solange diese Entwicklung in Gange ist, bleibt die Art und Weise, wie ICT in der Schule eingesetzt wird und diese mit prägt, in ständiger Veränderung. Eine nachhaltige ICT-Konzeption sollte deshalb dynamisch, mobil und offen sein, sowie regelmässig überprüft und aktualisiert werden. Die ICT-Konzeption ist als agiler Prozess zu gestalten. +Solange diese Entwicklung in Gange ist, bleibt die Art und Weise, wie ICT in der Schule eingesetzt wird und diese mitprägt, in ständiger Veränderung. Eine nachhaltige ICT-Konzeption sollte deshalb dynamisch, mobil und offen sein, sowie regelmässig überprüft und aktualisiert werden. Die ICT-Konzeption ist als agiler Prozess zu gestalten. 
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 {{bin-next.jpg?580|}} \\ (Abb. 4.1 Studien zur nächsten Gesellschaft) {{bin-next.jpg?580|}} \\ (Abb. 4.1 Studien zur nächsten Gesellschaft)
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 ICT-Schulentwicklung wird zu einem dynamischen, andauernden Prozess, der aufgrund des digitalen Wandels, der gesellschaftlichen Wertediversifizierung und der Politisierung des Themas Schule trotz Harmos und Lehrplan 21 immer schwerer planbar wird.  ICT-Schulentwicklung wird zu einem dynamischen, andauernden Prozess, der aufgrund des digitalen Wandels, der gesellschaftlichen Wertediversifizierung und der Politisierung des Themas Schule trotz Harmos und Lehrplan 21 immer schwerer planbar wird. 
  
-Für den Entwicklungsplan «Bildung im Netz» bedeutet dies: Die Nachhaltigkeit der IT-Konzeption kann nur dann garantiert werden, wenn das Prozesshafte des Strukturwandels der Schulentwicklung einbezogen wird und die Schul-IT dynamisch-mobil den sich wechselnden, kontextuellen Bedürfnissen der Schule angepasst werden kann. Ein Entwicklungsplan sollte deshalb regelmässig aktualisiert und den neuen Zielen und Kontexten angepasst werden. Die Planung und Konzeption der Schul-IT ist schwierig, da sie exponentielle technische Entwicklungen((siehe Moor'sches Gesetz)) berücksichtigen soll. Die Ziele werden aufgrund der Erfahrungen und neuen Tatsachen immer wieder korrigiert werden.((Dieses iterative Vorgehen der Anpassung nennt man auch Agile-Entwicklung.)) +Für den Entwicklungsplan «Bildung im Netz» bedeutet dies: Die Nachhaltigkeit der ICT-Konzeption kann nur dann garantiert werden, wenn das Prozesshafte des Strukturwandels in die Schulentwicklung einbezogen wird und die Schul-IT dynamisch-mobil den sich wechselnden, kontextuellen Bedürfnissen der Schule angepasst werden kann. Ein Entwicklungsplan sollte deshalb regelmässig aktualisiert und den neuen Zielen und Kontexten angepasst werden. Die Planung und Konzeption der Schul-IT ist schwierig, da sie exponentielle technische Entwicklungen((siehe Moor'sches Gesetz)) berücksichtigen soll. Die Ziele werden aufgrund der Erfahrungen und neuen Tatsachen immer wieder korrigiert werden.((Dieses iterative Vorgehen der Anpassung nennt man auch Agile-Entwicklung.)) 
  
 Die schnellen exponentiellen technischen Entwicklungen haben zur Folge, dass neben der agilen ICT-Konzeption weiterhin regelmässig Investitionskosten im ICT-Bereich anfallen werden.  Die schnellen exponentiellen technischen Entwicklungen haben zur Folge, dass neben der agilen ICT-Konzeption weiterhin regelmässig Investitionskosten im ICT-Bereich anfallen werden. 
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-==== - Computer sind ein Zugang zu erweiterten sozio-kulturellen Räumen. ===+==== - Die Bedeutung von digitalen sozio-kulturellen Räumen nimmt zu. ===
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-Computer sind nicht nur Werkzeuge (EDV 1980-1994), Computer sind auch nicht nur ein Medium (ICT 1995-2009), Computer sind heute auch der Zugang zu erweiterten sozio-kulturellen Räumen (DASS((DASS=Digital Augmented Social Spaces)) 2010-2024).+Computer sind nicht nur Werkzeuge (EDV 1980-1994), Computer sind auch nicht nur ein Medium (ICT 1995-2009), Computer sind heute auch der Zugang zu erweiterten sozio-kulturellen Räumen (DASS((DASS=Digital Augmented Social Spaces)) 2010-2024). Die Bedeutung von digital-überlagerten sozio-kulturellen Räumen in der Schule nimmt zu.
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 ==== - Der Anteil mobiler persönlicher ICT-Geräte nimmt zu. === ==== - Der Anteil mobiler persönlicher ICT-Geräte nimmt zu. ===
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-Der Anteil mobiler persönlicher ICT-Geräte (NoteBooksNetBooksNetPadsSmartPhones, etc.) wird in den nächsten Jahren zunehmen. Die Verantwortung für die ICT-Endgeräte verlagert sich von der Schule zu den Benutzer/innen. Die Einbindung persönlicher ICT-Geräte in die IT-Infrastruktur und den Unterricht ist eine Herausforderungen. +Der Anteil mobiler persönlicher ICT-Geräte (NotebooksNetbooksTabletsSmartphonesE-Reader etc.) wird in den nächsten Jahren zunehmen. Die Verantwortung für die ICT-Endgeräte verlagert sich von der Schule zu den Benutzer/innen. Die Einbindung einer **heterogenen Vielfalt** persönlicher ICT-Geräte in die IT-Infrastruktur und den Unterricht ist eine Herausforderungen. 
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-{{bin_ple.png?600|}} \\ (Abb. 4.3 Personal Learning Enviroment mit mehrere ICT-Geräte)+{{bin_ple.png?600|}} \\ (Abb. 4.3 Personal Learning Environment mit mehrere ICT-Geräte)
  
 Die Entwicklung von immer leistungsfähigeren und bedienerfreundlichen mobilen Geräten ist heute eine der wichtigsten Triebfedern der Computerindustrie.   Die Entwicklung von immer leistungsfähigeren und bedienerfreundlichen mobilen Geräten ist heute eine der wichtigsten Triebfedern der Computerindustrie.  
  
-In der Schweiz verfügt in der Zwischenzeit fast jeder Bürger über ein Mobiltelefon und die Wachstumszahlen für Smartphones sind enorm. Mit den Smartphones stehen den Menschen ein Computer zur Verfügung mit dem sie jederzeit und überall Zugang zum Internet haben. Durch die Vielzahl verschiedenster Internet-fähiger Geräte nimmt auch die Anzahl der verschiedenen Betriebssysteme zu. Immer öfter wissen die Benutzter/innen nicht mehr, was für ein Betriebssystem in ihrem ICT-Gerät läuft. +In der Schweiz verfügt in der Zwischenzeit fast jeder Bürger über ein Mobiltelefon und die Wachstumszahlen für Smartphones sind enorm. Mit den Smartphones stehen den Menschen ein Computer zur Verfügungmit dem sie jederzeit und überall Zugang zum Internet haben. Durch die Vielzahl verschiedenster Internet-fähiger Geräte nimmt auch die Anzahl der verschiedenen Betriebssysteme zu. Immer öfter wissen die Benutzter/innen nicht mehr, was für ein Betriebssystem in ihrem ICT-Gerät läuft. 
  
-Auch die Schulen sind im Zeitalter der mobilen Revolution angekommen. ICT-Geräte werden für die meisten Schüler/innen erschwinglich, allgegenwärtig und durchdringen alle Räume.  Die Schulen schwanken zwischen Verbot und vorsichtiger Integration dieser mobilen ICT-Greäten. Erste Primarklassen werden als Pilotklassen mit Smartphones ausgerüstet. +Auch die Schulen sind im Zeitalter der mobilen Revolution angekommen. ICT-Geräte werden für die meisten Schüler/innen erschwinglich, allgegenwärtig und durchdringen alle Räume.  Die Schulen schwanken zwischen Verbot und vorsichtiger Integration dieser mobilen ICT-Geräten. Erste Primarklassen werden als Pilotklassen mit Smartphones ausgerüstet. 
  
-Wir rechnen bis 2015 mit folgenden Verhältnissen((Bei diesen Überlegungen beziehen wir alle Internet-fähigen ICT-Geräte mit ein, zu denen die Schüler/innen Zugang haben und sie nutzen können. Dazu gehören Smartphones, Tablets, eBook-Reader, Netbooks, Notebooks, Desktops, Spielkonsolen, etc. Die Zahlen scheinen zuerst hoch, wenn wir jedoch sehen, dass immer mehr Handys und alle Spielkonsolen WLAN fähig sind und über einen Web-Browser verfügen und eBook-Reader und Tablets boomen, sind sie durchaus realistisch.)) von netzfähigen mobilen ICT-Geräten pro Schüler/innen: +Wir rechnen bis 2015 mit folgenden Verhältnissen((Bei diesen Überlegungen beziehen wir alle Internet-fähigen ICT-Geräte mit ein, zu denen die Schüler/innen Zugang haben und sie nutzen können. Dazu gehören Smartphones, Tablets, E-Reader, Netbooks, Notebooks, Desktops, Spielkonsolen, etc. Die Zahlen scheinen zuerst hoch. Wenn wir jedoch sehen, dass immer mehr Handys und alle Spielkonsolen WLAN fähig sind und über einen Web-Browser verfügen und E-Reader und Tablets boomen, sind sie durchaus realistisch.)) von netzfähigen mobilen ICT-Geräten pro Schüler/innen: 
-   * **Kindergarten/Untersufe:** 1 ICT-Gerät pro 4 Schüler/innen  (KGU 1:4) \\ ICT-Geräte im Unterrichtseinsatz in der Unterstufe werden sich weiter durchsetzen.+   * **Kindergarten/Unterstufe:** 1 ICT-Gerät pro 4 Schüler/innen  (KGU 1:4) \\ ICT-Geräte im Unterrichtseinsatz in der Unterstufe werden sich weiter durchsetzen.
    * **Mittelstufe:** Ein ICT-Gerät pro zwei Schüler/innen  (M 1:2) \\  Mit Netbook-Pools, iPhone-Klassen etc. wird bis 2015 auf der Mittelstufe im Schnitt ca. 1 Gerät pro 2 Schüler/innen zur Verfügung stehen.    * **Mittelstufe:** Ein ICT-Gerät pro zwei Schüler/innen  (M 1:2) \\  Mit Netbook-Pools, iPhone-Klassen etc. wird bis 2015 auf der Mittelstufe im Schnitt ca. 1 Gerät pro 2 Schüler/innen zur Verfügung stehen.
    * **Sekundarstufe 1:** Ein ICT-Gerät pro Schüler/in (S1 1:1) \\ In den nächsten 5 Jahren beginnt sich "One Notebook per Child" (auch 1:1 Computing genannt) dank den niedrigen Preisen von Netbooks ab der Sekundarstufe 1 durchzusetzen.     * **Sekundarstufe 1:** Ein ICT-Gerät pro Schüler/in (S1 1:1) \\ In den nächsten 5 Jahren beginnt sich "One Notebook per Child" (auch 1:1 Computing genannt) dank den niedrigen Preisen von Netbooks ab der Sekundarstufe 1 durchzusetzen. 
-   * **Sekundarstufe 2:** Zwei ICT-Geräte pro Schüler/in (S2 2:1) \\ Jede/r Schüler/in wird mehrere Internet-fähigen Geräte verfügen, da er/sie neben einem Schulnotebook auch noch über Smartphone und Spielkonsole für den Internet-Zugang verfügt.+   * **Sekundarstufe 2:** Zwei ICT-Geräte pro Schüler/in (S2 2:1) \\ Jede/r Schüler/in wird mehrere Internet-fähige Geräte verfügen, da er/sie neben einem Schulnotebook auch noch über Smartphone und Spielkonsole für den Internet-Zugang verfügt
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 +Den Schulen bleibt in Zukunft die Aufgabe, Netzanbindung sowie Ein- und Ausgabegeräte (Scanner/Drucker, Wandtafeleingabe((Bezüglich Wandtafeleingabegeräten wird den Schulen empfohlen, abzuwarten bis es in den nächsten Jahren kostengünstige standardisierte Multitouch-Eingabegeräte gibt. Die aktuellen interaktiven Boards können dies nicht bieten und sind deshalb keine nachhaltige Investition.))/Beamer, etc.) zur Verfügung zu stellen. Die Schulen müssen mit einer grossen Diversität und Heterogenität von verschiedensten digitalen ICT-Geräten und Betriebssystemen rechnen. Die IT-Infrastruktur und IT-Dienste der Schulen und des Kantons werden eine grosse Vielfalt von Systemen unterstützen müssen und deshalb grundlegend auf offenen Standards aufbauen müssen. 
 + 
 +Welche Rolle die Schule zukünftig bezüglich der Beschaffung und Finanzierung der persönlichen((Wir unterscheiden zwischen privat und persönlich. Ein privates Gerät gehört dem/r Benutzer/in, ein persönliches ICT-Gerät kann auch der Schule gehören.)) mobilen ICT-Geräte spielt, ist eine offene Frage. Ein Verbot der Verwendung privater ICT-Geräte im Schulumfeld ist weder sinnvoll noch längerfristig durchzuziehen, die Herausforderung ist die Integration dieser Geräte in den Unterricht.
  
-Den Schulen bleibt in Zukunft die Aufgabe, Netzanbindung sowie Ein- und Ausgabegeräte (Drucker, Beamer, Scanner, etc.) zur Verfügung zu stellen. Welche Rolle die Schulen zukünftig bezüglich der Beschaffung und Finanzierung der persönlichen((Wir unterscheiden zwischen privat und persönlich. Ein privates Gerät gehört dem/r Benutzer/in, ein persönliches ICT-Gerät kann auch der Schule gehören.)) mobilen ICT-Geräte spielt, ist ein offener Diskurs. Ein Verbot der Verwendung privater ICT-Geräte im Schulumfeld ist weder sinnvoll noch längerfristig durchzuziehen, die Herausforderung ist die Integration dieser Geräte in den Unterricht. 
  
  
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 ==== - Die zunehmende Virtualisierung ändert die Art der Computernutzung. ==== ==== - Die zunehmende Virtualisierung ändert die Art der Computernutzung. ====
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-Die Virtualisierung von Computer, Rechenleistung, Speicherplatz, Netzwerken etc. ist ein weiterer Schritt der "schleichende Abstraktion"((Begriff übernommen aus c't 6/2011: S.111; Heiter bis wolkig. Die Trends 2011: Cloudcomputing, mobile Vielfalt, Netzte im Netz)), der in den Alltag drängt und die Art und Weise wie Computer genutzt werden und wie über deren Nutzung in der Schule gedacht wird ändert.+Die Virtualisierung von Computer, Rechenleistung, Speicherplatz, Netzwerken etc. ist ein weiterer Schritt der "schleichende Abstraktion"((Begriff übernommen aus c't 6/2011: S.111; Heiter bis wolkig. Die Trends 2011: Cloudcomputing, mobile Vielfalt, Netze im Netz)), der in den Alltag drängt und die Art und Weise ändert, wie Computer genutzt werden und wie über deren Nutzung in der Schule gedacht wird.
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 {{bin-schleichende-abstraktion.jpg|}} {{bin-schleichende-abstraktion.jpg|}}
 \\ (Abb. 4.4 Schleichende Abstraktion, Quelle: [[http://blog.aldobucchi.com/2008/07/how-to-explainthe-semantic-web-in-3.html|www.aldobucchi.com]] Creative Commons (Some Rights Reserved)) \\ (Abb. 4.4 Schleichende Abstraktion, Quelle: [[http://blog.aldobucchi.com/2008/07/how-to-explainthe-semantic-web-in-3.html|www.aldobucchi.com]] Creative Commons (Some Rights Reserved))
  
-All die wolkigen Begriffe, wie Cloud-Computing, Virtualisierung, Semantisches Web, Giant Global Graph (GGG)((http://en.wikipedia.org/wiki/Giant_Global_Graph)) etc. sind in erster Linie Ausdruck weiter fortschreitenden, sich langsam in den Alltag schleichenden digitalen Abstraktionsebenen+All die wolkigen Begriffe, wie Cloud-Computing, Virtualisierung, Semantisches Web, Giant Global Graph (GGG)((http://en.wikipedia.org/wiki/Giant_Global_Graph)) etc. sind in erster Linie Ausdruck einer fortschreitenden digitalen Abstraktion
  
-Alle Arten von Ressourcen (Computer, Rechenpower, Speicherplatz, Netzwerke etc.) werden virtualisiert und dynamisch dort zur Verfügung gestellt, wo der Benutzer sie braucht. Man wird Kontrolle an Softwaresysteme abgeben, die dynamisch und Kontext-spezifisch Ressourcen zur Verfügung stellen. Die Fragen die den Endanwender beschäftigen werden, sind: Welchem Anbieter kann man in welchem Kontext vertrauen und wie viel von was will ich Abonnieren. Möglich, dass die Schule einer dieser Anbieter ist, für alle persönlichen Ressourcen die mit dem Wort "Schulen ZH" getagt sind.+Alle Arten von Ressourcen (Computer, Rechenleistung, Speicherplatz, Netzwerke etc.) werden virtualisiert und dynamisch dort zur Verfügung gestellt, wo der Benutzer sie braucht. Man wird die Kontrolle an Softwaresysteme abgeben, die dynamisch und kontextspezifisch benötigte Ressourcen zur Verfügung stellen. 
  
-Auch das manchem "lieb-gewonnene" Speichern, Umbenennen, Ordnen, Backupen - das "sich-um-Dateien-und-hierarchische-Ordnersysteme-kümmern" - wird zunehmend vermehrt von Software übernommen. In naher Zukunft werden ICT-Geräte die Daten dem Benutzer kontextspezifisch zur Verfügung stellen, welcher vielleicht noch bedingt die Datenflüsse definieren kann (sende alle Handyphotos an Wolke W, wenn du Person X erkennst sende ihr eine Kopie, wo auch immer sie ist).+Auch das manchem "lieb-gewonnene" Speichern, Umbenennen, Ordnen, Backupen - das "sich-um-Dateien-und-hierarchische-Ordnersysteme-kümmern" - wird vermehrt von Software übernommen. In naher Zukunft werden ICT-Geräte die Daten dem Benutzer kontextspezifisch zur Verfügung stellen. Der Benutzer kann teilweise noch die Datenflüsse definieren: Sende alle Handyphotos an Wolke W. Wenn du Person X erkennstsende ihr eine Kopie, wo immer sie auch ist
 + 
 +Die Fragen, die den Endanwender beschäftigen werden, sind: Bei welchem Anbieter kann ich die benötigten Ressourcen abonnieren? Kann der Anbieter die Dienste zuverlässig anbieten und vertraue ich dem Anbieter? Unterstützten die angebotenen ICT-Dienste mein ICT-Ökosystem und meine ICT-Bedürfnisse? Und so weiter. 
 + 
 +Die Schulen müssen entscheiden, welche dieser wachsenden Vielfalt von ICT-Dienstleistungen sie den Schülern/Schülerinnen und Lehrpersonen anbieten will.
  
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 **Zur Vertiefung** **Zur Vertiefung**
-   - Heiter bis wolkig. Die Trends 2011: Cloudcomputing, mobile Vielfalt, Netzte im Netz von Peter König und Axel Kossel S. 111 ff aus c't 6/2011. +   - Heiter bis wolkig. Die Trends 2011: Cloudcomputing, mobile Vielfalt, Netze im Netz von Peter König und Axel Kossel S. 111 ff aus c't 6/2011 
-   - Pull: The Power of the Semantic Web to Transform Your Business von David Siegel.+   - Pull: The Power of the Semantic Web to Transform Your Business von David Siegel
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-\\ (Abb. 4.5 Schulinfrastruktur nach V. Tscherter, B. Doebeli aus Educaguide Infrastruktur)+\\ (Abb. 4.5 Schulinfrastruktur nach V. Tscherter, B. Döbeli aus Educaguide Infrastruktur) 
 + 
 +Egal ob zuhause, unterwegs, auf dem Pausenplatz oder im Unterricht, das was den Schülern/innen und Lehrpersonen als gemeinsamer kleinster Nenner immer zur Verfügung steht und sich in der Art und Weise der Benutzung nicht ändert, sind Internet-Dienste((Zu Internet-Diensten gehören E-Mai, FTP, Web, VOIP etc.)) und Anwendungen((Zu Internet-Anwendungen zählen konkrete Programme, die online verfügbar sind z.B. Google-Text, Yahoo-Mail, etc.)).
  
-Egal ob zuhause, unterwegs, auf dem Pausenplatz oder im Unterricht: Das was den Schülern/innen und Lehrpersonen als gemeinsamer kleinster Nenner immer zur Verfügung steht und sich in der Art und Weise der Benutzung nicht ändert, sind Internet-Dienste((Zu Internet-Diensten gehören E-Mai, FTP, Web, VOIP etc.)) und Anwendungen((Zu Internet-Anwendungen zählen konkrete Programme die online verfügbar sind z.B. Google-Text, Yahoo-Mail, etc.)).+Die Gründe weshalb die Schulen immer mehr ICT-Dienste und Server auslagern sind vielfältig: 
 +   * IT-Dienste zu betreiben gehört nicht zu den Kernkompetenzen der Schule 
 +   * Der Aufwand mit der technischen Entwicklung mitzuhalten ist für die einzelne Schule zu gross. 
 +   * Die Server sollten nicht nur aus der Schule sondern gerade auch von zu Hause und von unterwegs gut erreichbar sein
  
-Einer der Hauptgründe, weshalb ICT-Infrastruktur sich ins Netz verlagert ist, dass die Server nicht nur aus der Schule sondern auch von zu Hause, und von Unterwegs aus gut erreichbar sein sollten. Da die Bandbreite ins Netz (Upstream) oft der grössere Flaschenhals darstellt, lohnt es sich die Dienste direkt ins Internet zu stellen. Je nach technischem Know-How kann man entweder Software((SaaS = Software as a Service)), Plattformen((PaaS = Plattform as a Service)) oder Infrastruktur((IaaS = Infrastructure as a Service)) als einen Dienst der im Netz verfügbar ist einkaufen. +Je nach technischem Know-how kann die Schule entweder Software((SaaS = Software as a Service)), Plattformen((PaaS = Plattform as a Service)) oder Infrastruktur((IaaS = Infrastructure as a Service)) als einen Dienst der im Netz verfügbar ist einkaufen. 
  
-Der Aufwand eine eigene e-Learning-Plattform oder einen eigenen Datei-Server zu betreiben ist für eine einzelne Schule oft zu gross oder es fehlt das technische Know-Kow. Die Infrastruktur oder sogar die Plattform als einen skalierbaren professionellen Dienst (IaaS / PaaS) einzukaufen ist verlässlicher und kostengünstiger.  +Der Aufwand eine eigene E-Learning-Plattform oder einen eigenen Datei-Server zu betreibenist für eine einzelne Schule oft zu gross oder es fehlt das technische Know-how. Die Infrastruktur oder sogar die Plattform als einen skalierbaren professionellen Dienst (IaaS / PaaS) einzukaufenist verlässlicher und kostengünstiger.  
  
-Auch für Schulen die selbst Internet-Dienste anbieten (oder und entwickeln) lohnt es sich diese auf externer Infrastruktur (IaaS) laufen zu lassen. Server-Infrastruktur kann heute als günstige skalierbare Dienstleistung eingekauft werden. Da Informatik nicht das Kerngeschäft der Schule ist, gibt es (sobald ein Glasfaseranschluss vorhanden ist) keine Gründe mehr im Schulkeller eigene Internet-Dienst-und-Anwendungs-Server zu betreiben. +Auch für Schulendie selbst Internet-Dienste anbieten (oder und entwickeln)lohnt es sichdiese auf externer Infrastruktur (IaaS) laufen zu lassen. Server-Infrastruktur kann heute als günstige skalierbare Dienstleistung eingekauft werden. Da Informatik nicht das Kerngeschäft der Schule ist, gibt es (sobald ein Glasfaseranschluss vorhanden ist) keine Gründe mehrim Schulkeller eigene Internet-Dienst-und-Anwendungs-Server zu betreiben. 
  
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 **Zur Vertiefung** **Zur Vertiefung**
-   * Educaguide Infrastruktur von Vincent Tscherter, Beat Doebeli Honegger und Team +   * Educaguide Infrastruktur von Vincent Tscherter, Beat Döbeli Honegger und Team 
-   * Lernplattformen entwickeln sich rasend langsam von Beat Doebeli Honegger+   * Lernplattformen entwickeln sich rasend langsam von Beat Döbeli Honegger
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 ==== - Eine Glasfaser-Internetanbindung wird Grundinfrastruktur jedes Gebäudes. ==== ==== - Eine Glasfaser-Internetanbindung wird Grundinfrastruktur jedes Gebäudes. ====
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-Jeder Schulstandort wird an einen schnellen - wo möglich Glasfaser - Internetanbindung angeschlossen. Eine gut funktionierende Internet-Infrastruktur ist die Basis für Lernen und Lehren im 21. Jahrhundert und gehört zur Grundausstattung jedes Schulhauses, wie Wandtafeln, Tische und Stühle.+Jeder Schulstandort wird an einen schnellen - wo möglich Glasfaser - Internetanbindung angeschlossen. Eine gut funktionierende Internet-Infrastruktur ist die Basis für Lehren und Lernen im 21. Jahrhundert und gehört zur Grundausstattung jedes Schulhauses, wie Wandtafeln, Tische und Stühle.
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 {{bin-ftts.jpg?580|}} {{bin-ftts.jpg?580|}}
 \\ (Abb. 4.6 Entwicklung der Internetanbindung bis 2015 nach Nielson's Gesetz) \\ (Abb. 4.6 Entwicklung der Internetanbindung bis 2015 nach Nielson's Gesetz)
  
-Der Wechsel der Internetanbindung von Kupfer (ADSL+Kabelnetz) auf Glasfaser (FTTx) ist ein Quantensprung in der Informationstechnologie. Über Glasfaseranschlüssen sind bis zu 1000 Fache Bandbreiten zu heutigen Kupferanschlüssen möglich.+Der Wechsel der Internetanbindung von Kupfer (ADSL+Kabelnetz) auf Glasfaser (FTTx) ist ein Quantensprung in der Informationstechnologie. Über Glasfaseranschlüssen sind bis zu 1000-fache Bandbreiten zu heutigen Kupferanschlüssen möglich.
  
-Im Kanton Zürichwerden Glasfaseranschlüsse zu jedem Haushalt (FTTH) und schnelle Breitbandanschlüsse (VDSL) in den nächsten 5 Jahren weite Verbreitung finden. In den Städten Winterthur und Zürichsowie der Agglomeration von Zürich ist die vollständige Verkablung zu allen Gebäuden mit Glasfaser geplant und teilweise bereits in Umsetzung((siehe Entwicklungspläne der staatlichen und privaten Anbieter (Swisscom, EWZ, etc.) )). +Im Kanton Zürich werden Glasfaseranschlüsse zu jedem Haushalt (FTTH) und schnelle Breitbandanschlüsse (VDSL) in den nächsten 5 Jahren weite Verbreitung finden. In den Städten Winterthur und Zürich sowie der Agglomeration von Zürich ist die vollständige Verkablung zu allen Gebäuden mit Glasfaser geplant und teilweise bereits in Umsetzung((siehe Entwicklungspläne der staatlichen und privaten Anbieter (Swisscom, EWZ, etc.) )). 
  
-Für Schulen beginnen die Glasfaserangebote (z.B. SAI Extra) bei ca. dem 10 Fachen der heute in den Schulen üblichen Bandbreite (50/10 MBit/s statt 6/0.6 MBit/s). Diese Entwicklung geht weiterdie verfügbaren und bezahlbaren Bandbreiten werden in den nächsten Jahren kontinuierlich exponentiell ansteigen. Die Erwartungen gehen von mindestens einer Verdoppelung der Bandbreite alle 2 Jahre (siehe Nielson's Gesetz ((Das Gesetz von Nielson beschreibt die exponentiellen Entwicklung der Bandbreite von Netzwerken aufgrund der zurückhaltenden Haltung der Kunden und Telecomanbieter. Und spricht von einer Verdoppelung alle 24 Monate)))bis zu einer möglichen Verdoppelung der Bandbreite bei Glasfasernetzwerken alle 9 Monate (siehe Butters' Gesetz((Das Gesetz von Butters beschreibt die exponentiellen Entwicklung der Bandbreite von Glasfasernetzwerken. Und spricht von einer Verdoppelung alle 9 Monate)) ).+Für Schulen beginnen die Glasfaserangebote (z.B. SAI Extra) bei ca. dem 10-fachen der heute in den Schulen üblichen Bandbreite (50/10 MBit/s statt 6/0.6 MBit/s). Diese Entwicklung geht weiterdie verfügbaren und bezahlbaren Bandbreiten werden in den nächsten Jahren kontinuierlich exponentiell ansteigen. Die Erwartungen gehen von mindestens einer Verdoppelung der Bandbreite alle 2 Jahre (siehe Nielson's Gesetz ((Das Gesetz von Nielson beschreibt die exponentiellen Entwicklung der Bandbreite von Netzwerken aufgrund der zurückhaltenden Haltung der Kunden und Telekomanbieter. Und spricht von einer Verdoppelung alle 24 Monate.))) bis zu einer möglichen Verdoppelung der Bandbreite bei Glasfasernetzwerken alle 9 Monate (siehe Butters' Gesetz((Das Gesetz von Butters beschreibt die exponentiellen Entwicklung der Bandbreite von Glasfasernetzwerken. Und spricht von einer Verdoppelung alle 9 Monate.)) ).
  
-Für die Schulen bietet diese Entwicklung die Chance, die Art und Weise, wie die sie technisch vernetzt und ans Internet angebunden sind, zu überdenken und auf einen für die Schulen im digitalen Zeitalter angemessenen Stand zu bringen+Für die Schulen bietet diese Entwicklung die Chance zu überdenken, wie sie technisch vernetzt und ans Internet angebunden sein wollen
  
  
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-==== - Medien sind digital. ===+==== - Digitales Unterrichtsmaterial wird Alltag. ===
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-Lehr- und Lernmedien sind digital. Papier bleibt wichtiges Ausgabemedium.+Medien sind digital. Lehr- und Lernmedien sind digital. Papier bleibt wichtiges Ausgabemedium.
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 Heute werden Unterrichtsmaterialien von Lehrpersonen oder Lehrmittelverlagen fast ausschliesslich am Computer erstellt, d.h. sie sind prinzipiell digital vorhanden. Der Grossteil dieses Unterrichtsmaterials findet heute in Papierform (als Ausdruck, Photokopie oder Buch) den Weg ins Klassenzimmer. Die gute Lesbarkeit, hohe Verfügbarkeit, niedrigen Kosten und die einfache Handhabung sind dafür verantwortlich, dass Papier heute in der Schule das dominierende Ausgabemedium ist und mit grosser Wahrscheinlichkeit noch einige Jahre bleiben wird. Allerdings werden gerade, wenn es um die verschiedenen Lernkanäle (Audio/Video) geht, andere Ausgabemedien wie Tablets, Netbooks, Smartphones, etc. weiter an Bedeutung gewinnen.      Heute werden Unterrichtsmaterialien von Lehrpersonen oder Lehrmittelverlagen fast ausschliesslich am Computer erstellt, d.h. sie sind prinzipiell digital vorhanden. Der Grossteil dieses Unterrichtsmaterials findet heute in Papierform (als Ausdruck, Photokopie oder Buch) den Weg ins Klassenzimmer. Die gute Lesbarkeit, hohe Verfügbarkeit, niedrigen Kosten und die einfache Handhabung sind dafür verantwortlich, dass Papier heute in der Schule das dominierende Ausgabemedium ist und mit grosser Wahrscheinlichkeit noch einige Jahre bleiben wird. Allerdings werden gerade, wenn es um die verschiedenen Lernkanäle (Audio/Video) geht, andere Ausgabemedien wie Tablets, Netbooks, Smartphones, etc. weiter an Bedeutung gewinnen.     
  
-Nicht nur im Buchhandel ist die Umstellung auf digitale Medien zu beobachten auch bei den Lehrmittelverlagen wird intensiv an den notwendigen Konzepten und der Umstellung zum digitalen Buch gearbeitet. +Nicht nur im Buchhandel ist die Umstellung auf digitale Medien zu beobachtenauch bei den Lehrmittelverlagen wird intensiv an den notwendigen Konzepten und der Umstellung zum digitalen Buch gearbeitet. 
-Bis 2015 dürften die (Lehrmittel-) Verlage für die Berufsbildung und die Mittelschulen vermehrt digitale Unterichtsmaterialien anbieten. Auf der Volksschulstufe ist ein grosses Engagement im Bereich der Online-Publikation von Zusatzmaterialien für Lehrmittel zu beobachten.+Bis 2015 dürften die (Lehrmittel-) Verlage für die Berufsbildung und die Mittelschulen vermehrt digitale Unterrichtsmaterialien anbieten. Auf der Volksschulstufe ist ein grosses Engagement im Bereich der Online-Publikation von Zusatzmaterialien für Lehrmittel zu beobachten.
  
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-Aktive Medien-Mitgestaltung ist seit Jahren eine der drei Eckpfeiler der Medienbildung ((Die drei Eckpfeiler der Medienbildung sind: Wissen über Medien, Reflexion der eigenen Mediennutzung und aktive Mediengestaltung)), diese fordert im digital-interaktiven Multi-Medium neue Kompetenzen. Diese Kompetenzen sind heute nicht nur zentral für die Medienbildung sondern für jegliche Form der Zusammenarbeit. +Aktive Medien-Mitgestaltung ist seit Jahren eine der drei Eckpfeiler der Medienbildung ((Die drei Eckpfeiler der Medienbildung sind: Wissen über Medien, Reflexion der eigenen Mediennutzung und aktive Mediengestaltung.)), diese fordert im digital-interaktiven Multi-Medium neue Kompetenzen. Diese Kompetenzen sind heute nicht nur zentral für die Medienbildung sondern für jegliche Form der Zusammenarbeit. 
  
 Die Kompetenzen der Medienpartizipation ((Confronting the Challenges of Participatory Culture - Media Education for the 21st Century; Henry Jenkins; The MIT Press 2009)) Die Kompetenzen der Medienpartizipation ((Confronting the Challenges of Participatory Culture - Media Education for the 21st Century; Henry Jenkins; The MIT Press 2009))
  können so zusammengefasst werden:  können so zusammengefasst werden:
-   * **Kooperative Textproduktion und Wiederverwendung von Inhalten** \\ Die Fähigkeit mediale Inhalte auf kreative Weise Wiederverwenden zu können. Komplexer "Text"((Mit Text sind im medientheoretischen Sinne jede Form von Zeichenproduktion, also auch Bild, Film, Software, etc. gemeint.)) baut auf bereits existierendem Text auf und wird kooperativ online erstellt. +   * **Kooperative Textproduktion und Wiederverwendung von Inhalten** \\ Die Fähigkeitmediale Inhalte auf kreative Weise wiederverwenden zu können. Komplexer "Text"((Mit Text sind im medientheoretischen Sinne jede Form von Zeichenproduktion, also auch Bild, Film, Software, etc. gemeint.)) baut auf bereits existierendem Text auf und wird kooperativ online erstellt. 
    * **Bewertung von Medieninhalten** \\ Die Fähigkeit, Glaubwürdigkeit und ethische Vertretbarkeit von Medieninhalten beurteilen zu können.    * **Bewertung von Medieninhalten** \\ Die Fähigkeit, Glaubwürdigkeit und ethische Vertretbarkeit von Medieninhalten beurteilen zu können.
    * **Transmediale Navigation**  \\ Die Fähigkeit, Erzählwelten über mediale Systemgrenzen hinweg multimedial verfolgen zu können.    * **Transmediale Navigation**  \\ Die Fähigkeit, Erzählwelten über mediale Systemgrenzen hinweg multimedial verfolgen zu können.
-   * **Informationsvernetzung**  \\ Die Fähigkeit, über Netzwerke Informationen und Wissen suchen, Analysieren und Publizieren zu können.  +   * **Informationsvernetzung**  \\ Die Fähigkeit, über Netzwerke Informationen und Wissen suchen, analysieren und publizieren zu können.  
-   * **Modellbildung, Simulation und experimentelles Spiel**  \\ Die Fähigkeit dynamische Modelle realer Prozesse konstruieren, anwenden und analysieren zu können, sowie spielerisch mit Problemlösungsstrategien experimentieren zu können. +   * **Modellbildung, Simulation und experimentelles Spiel**  \\ Die Fähigkeitdynamische Modelle realer Prozesse konstruieren, anwenden und analysieren zu können, sowie spielerisch mit Problemlösungsstrategien experimentieren zu können. 
-   * **Adaptives Multitasking**  \\ Die Fähigkeit, die Umgebung global Erfassen und bei Bedarf jederzeit auf einzelne Details fokusieren zu können.+   * **Adaptives Multitasking**  \\ Die Fähigkeit, die Umgebung global erfassen und bei Bedarf jederzeit auf einzelne Details fokussieren zu können.
    * **Verteilte Wahrnehmung**  \\ Die Fähigkeit, kreativ mit Systemen interagieren zu können, die die Erweiterung kognitiver Kompetenzen ermöglichen.    * **Verteilte Wahrnehmung**  \\ Die Fähigkeit, kreativ mit Systemen interagieren zu können, die die Erweiterung kognitiver Kompetenzen ermöglichen.
    * **Umgang mit kollektiver Intelligenz** \\ Die Fähigkeit, kollektiv Wissen zur Verfolgung eines gemeinsamen Ziels produzieren zu können.    * **Umgang mit kollektiver Intelligenz** \\ Die Fähigkeit, kollektiv Wissen zur Verfolgung eines gemeinsamen Ziels produzieren zu können.
-   * **Umgang mit alternativen Normen und Identitäten** \\ Die Fähigkeit, unterschiedliche gesellschaftliche Wertesysteme Verstehen und alternativen Normen und alternative Identitäten annehmen und erforschen zu können.+   * **Umgang mit alternativen Normen und Identitäten** \\ Die Fähigkeit, unterschiedliche gesellschaftliche Wertesysteme verstehen und alternative Normen und alternative Identitäten annehmen und erforschen zu können.
  
-Niemand, der die kollektive Wissenkonstruktion und Mediengestaltung aus der Berufspraxis kennt, kann sich vorstellen, dass in den Schulen von Morgen weiterhin meist individuell und unvernetzt Text und Wissen produziert werden soll. Zur digitalen kooperativen Textproduktion gehört das Verständnis der verschiedenen Aspekte der Versionierung und Online-Zusammenarbeit. Das Arbeiten mit Wikis oder Wolken-Textverarbeitungen sind erste Schritte in diese Richtung.  +Niemand, der die kollektive Wissenskonstruktion und Mediengestaltung aus der Berufspraxis kennt, kann sich vorstellen, dass in den Schulen von morgen weiterhin meist individuell und unvernetzt Text und Wissen produziert werden soll. Zur digitalen kooperativen Textproduktion gehört das Verständnis der verschiedenen Aspekte der Versionierung und Online-Zusammenarbeit. Das Arbeiten mit Wikis oder Wolken-Textverarbeitungen sind erste Schritte in diese Richtung.  
    
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  • Zuletzt geändert: 2018/08/10 16:24
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