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   * Zonen: Gebiete verschiedener Siedlungsdichte und verfügbarer Internet-Anschluss-Technologien im Kanton Zürich   * Zonen: Gebiete verschiedener Siedlungsdichte und verfügbarer Internet-Anschluss-Technologien im Kanton Zürich
   * Stufen: die Entwicklung entlang der Schulstufen   * Stufen: die Entwicklung entlang der Schulstufen
-  * Perspektiven: Vier verschiedene, sich ergänzende Sichtweisen auf die Thematik  +  * Perspektiven: Vier verschiedene, sich ergänzende Sichtweisen auf die Schul-ICT. 
- +Diese Unterscheidungsdimensionen werden nachfolgend genauer beschrieben. Sie sind die Basis für Diskussionen und die Untersuchungen die diesem Dossier zugrunde liegen.
-Diese Unterscheidungsdimensionen werden nachfolgend genauer beschrieben. Sie sind die Basis für Diskussionen und die Untersuchungen die diesem Entwicklungsplan zugrunde liegen.+
  
 ==== Grösse === ==== Grösse ===
-Anzahl Personen (Schüler/innen und Mitarbeiter/innen einer Schule) auf 100% Anwesenheit aufgerechnet.+Die Unterscheidungsdimension der Grösse, beschreibt die Anzahl Vollzeit-Personen einer Schule (Schüler/innen, Lehrpersonen und Mitarbeiter/innen auf 100% Anwesenheit aufgerechnet).
  
   * 75P: bis 75 Personen (ca. 1-4 Klassen)   * 75P: bis 75 Personen (ca. 1-4 Klassen)
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 ==== Zonen === ==== Zonen ===
-Die folgende Karte und die Zonenaufteilung ist provisorisch und wird im MBA aktualisiert, sobald genauere Karten von Seiten der Telekomanbieter zur Verfügung stehen.+Mit den Zonen unterscheiden wir Gebiete im Kanton Zürich aufgrund der verfügbaren Internetanschluss-Technologien. Die folgende Karte und die Zonenaufteilung ist provisorisch und wird im MBA aktualisiert, sobald genauere Karten von Seiten der Telekomanbieter zur Verfügung stehen.
  
   * Zone Z: Zürich Stadt   (FTTS bis 2013)   * Zone Z: Zürich Stadt   (FTTS bis 2013)
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   * Zone L: Land (FTTS unbestimmt)   * Zone L: Land (FTTS unbestimmt)
  
-{{bin-zonen.jpg?580|}}+{{bin-zonen.jpg?580|}} \\ (Abb. A.1 Zonen)
  
  
  
 ==== Stufen === ==== Stufen ===
-Die 5 Stufen beschreiben eine grobe Einteilung bzgl. des Entwicklungsunterschieds aufgrund des Alters entlang der Schulstufen. Diese Einteilung wird verwendet, weil sich sowohl die +Die 5 Stufen beschreiben eine grobe Einteilung des Entwicklungsunterschieds der Schüler/innen entlang des Alters und der Schulstufen. Diese Einteilung wird verwendet, weil sich sowohl die 
   * kognitive Entwicklung (siehe z.B. Jean Piaget),    * kognitive Entwicklung (siehe z.B. Jean Piaget), 
   * moralische Entwicklung (siehe z.B. Lawrence Kohlberg),    * moralische Entwicklung (siehe z.B. Lawrence Kohlberg), 
   * Ich-Entwicklung (siehe z.B. Susanne Cook-Greuter), sowie die   * Ich-Entwicklung (siehe z.B. Susanne Cook-Greuter), sowie die
   * Erweiterung des physischen und medialen Lebens- und Sozialraumes (siehe z.B. Zonenmodell von Dieter Baacke)   * Erweiterung des physischen und medialen Lebens- und Sozialraumes (siehe z.B. Zonenmodell von Dieter Baacke)
-in grober Annäherung parallel gehen mit dem Alter und dem Schuljahr. Sie sind wesentlich mitbestimmend für die Art und Weise, wie das Internet von den Schüler/innen genutzt wird und welche Sicherheitsmassnahmen die Schulen bezüglich der Internetanbindung treffen müssen.+in grober Annäherung parallel mit dem Alter und dem Schuljahr entwickelt. Sie sind wesentlich mitbestimmend für die Art und Weise, wie das Internet von den Schüler/innen genutzt wird und welche Sicherheitsmassnahmen die Schulen bezüglich der Internetanbindung treffen müssen.
  
   * Stufe KGU: -2. bis 3. Schuljahr / KG & 1.-3. Primarklasse (Alter etwa 4.-9.)    * Stufe KGU: -2. bis 3. Schuljahr / KG & 1.-3. Primarklasse (Alter etwa 4.-9.) 
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 ==== Perspektiven === ==== Perspektiven ===
-Die Perspektiven beschreiben vier grundsätzlich verschiedene Aspekte auf das Thema +Die folgenden vier Perspektiven beschreiben vier verschiedene Sichtweisen auf das Thema Schul-ICT. Sie unterscheiden sich in pädagogische und technische sowie individuelle und kollektive Perspektive.
-Internet-Zugang und Internet-Nutzung. +
-Sie unterscheiden sich in pädagogische und technische sowie individuelle und kollektive Perspektive.+
  
 |              ^ Pädagogisch              ^ Technisch            ^ |              ^ Pädagogisch              ^ Technisch            ^
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 ^ Kollektiv    | gelebte ICT-Kultur    | verfügbare IT-Infrastruktur  | ^ Kollektiv    | gelebte ICT-Kultur    | verfügbare IT-Infrastruktur  |
  
-  * ICT-Kompetenz (pädagogisch-individuell): Beschreibt das, wie der einzelne mit ICT umgehen kann. +  * ICT-Kompetenz (pädagogisch-individuell) umfasst, wie der einzelne mit ICT umgehen kann. 
-  * IT-Geräte (technisch-individuell): Beschreibt daswas man im aktuellen Diskurs PLE (Personal Learning Environment) nennt+  * IT-Geräte (technisch-individuell) umfasstalle Hardware und Software die von Schüler/innen und Lehrpersonen zum Lernen und Lehren verwendet wird. Im aktuellen Diskurs spricht man hier auch von Personal Learning Environment (PLE). 
-  * ICT-Kultur (pädagogisch-kollektiv): Beschreibt, wie die Internetnutzung unter allen Personen gelebt wird.   +  * ICT-Kultur (pädagogisch-kollektiv) umfasst, wie die Internetnutzung von den Schüler/innen und Lehrpersonen in der Schule aktiv gelebt und reflektiert wird.   
-  * IT-Infrastruktur (technisch-kollektiv): Beschreibt das, wie die Schule technisch vernetzt ist und ans Internet angeschlossen ist.+  * IT-Infrastruktur (technisch-kollektiv) umfasst, wie die Schule technisch vernetzt und ans Internet angeschlossen ist.
  
-{{bin-4quadranten.jpg?580|}}+{{bin-4quadranten.jpg?580|}} \\ (Abb. A.2 Vier Quadranten, vier Perspektiven)
  
-Eine funktionierende Lösung sollte wenn möglich alle vier Perspektiven miteinbeziehen. Lösungen die auf nur einer der vier Perspektiven basieren sind meist nicht nachhaltig.  +Jede nachhaltige ICT-Lösung sollte Massnahmen für alle vier Perspektiven miteinbeziehen. Lösungendie Massnahmen für nur eine der vier Perspektiven enthalten (oder eine Handlungsfeld bevorzugen), sind meist nicht nachhaltig.
  
-Beispiel: Der Umgang mit problematischen Inhaltenkann weder rein technisch noch rein pädagogisch gelöst werden, noch rein auf individueller Verantwortung (Individuell) noch auf rein kulturellem Umgang (Kollektiv) basieren. Erst Massnahmen in allen vier Quadranten ermöglichen eine massvolle nachhaltige Lösung.  Oft gewichtet man als Person die Lösung einer einzigen Perspektive als höher, die Sichtbarmachung aller vier Perspektiven hilft sich aller Anteile der Lösung bewusst zu werden. Sicher kennen auch sie den Streit wie das Problem am besten gelöst werden soll, technisch, pädagogisch, beim Einzelnen oder durch verändern der Schulkultur, die Antworten heisst, nur wenn alles in Betracht gezogen wird, ist die Lösung nachhaltig.+Beispiel: Der Umgang mit problematischen Inhalten kann weder rein technisch noch rein pädagogisch gelöst werden, noch rein auf individueller Verantwortung (individuell) noch auf rein kulturellem Umgang (kollektiv) basieren. Erst Massnahmen in allen vier Quadranten ermöglichen eine massvolle nachhaltige Lösung.  Oft gewichtet man als Person die Lösung einer einzigen Perspektive als höher, die Sichtbarmachung aller vier Perspektiven hilft sich aller Anteile der Lösung bewusst zu werden. Sicher kennen auch sie den Streit wie das Problem am besten gelöst werden soll, technisch, pädagogisch, beim Einzelnen oder durch verändern der Schulkultur, die Antworten heisst, nur wenn alles in Betracht gezogen wird, ist die Lösung nachhaltig.
  
-Der Entwicklungsplan "Bildung im Netz" beschreibt in erster Linie die Massnahmen bzgl. dem IT-System (technisch-kollektiv)fordert aber jeweils explizit auf zum Mitziehen in den anderen Perspektiven, die in anderen Konzepten erfasst und vertieft werden sollten.+Das Dossier "Bildung im Netz" beschreibt in erster Linie die Massnahmen aus der IT-Infrastruktur-Perspektive (technisch-kollektiv). Er fordert aber parallel Massnahmen aus der Sicht der anderen drei Perspektiven. Diese müssen in anderen Konzepten erfasst und vertieft werden.
  
  
  
  
  • dossier/bin/unterscheidungen.1300529675.txt.gz
  • Zuletzt geändert: 2018/08/10 16:24
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