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Tagesstruktur im 1. Zyklus
Schülerinnen und Schüler des Kindergartens und der 1./2. Klasse der Primarschule können ihr Fernlernen altersbedingt nur bedingt selber organisieren. Sie sind auf eine enge Begleitung durch die Eltern angewiesen. Diesem Umstand muss bei der Umsetzung des Fernlernens Rechnung getragen werden. Da viele Familien zurzeit stark belastet sind (Homeoffice, Kinderbetreuung, Fernlernen, finanzielle und gesundheitliche Sorgen), ist weniger mehr. Es empfiehlt sich, das obligatorische Angebot schmal zu halten (einen Rahmen gebend) und dieses durch zusätzliche, freiwillige Angebote zu ergänzen.
Verlässliche Strukturen sind für Kindergartenkinder besonders wichtig. Die Kommunikation zwischen Lehrperson und Kind sollte deshalb regelmässig stattfinden. Videotelefonie ist für Kindergartenkinder geeigneter als rein auditive Kommunikation via Telefon.
Der Tagesablauf soll durch verschiedene Blöcke so kombiniert werden, dass eine grösstmögliche Abwechslung stattfindet. Ein Element sind Arbeitsaufträge, welche für die ganze Klasse, spezifische Gruppen (z.B. 1. und 2. Kindergarten verschieden) oder individuell erteilt werden. Die Zusammensetzung eines Tages besteht aus den Blöcken
- „Start in den Tag und Abschluss“,
- Arbeitsaufträge für die Klasse, an Teilgruppen oder an Einzelne sowie
- freies Spiel und
- „Freie Tätigkeit“.
Die Dauer der Blöcke „Arbeitsaufträge“ betragen ca. 15 Minuten.
Die Arbeitsaufträge und Lernszenarien sollten so gestaltet sein, dass sie spannend sind, verschiedene Lösungswege zulassen und eine Niveaudifferenzierung anbieten, um der Entwicklungsheterogenität einer Kindergarten- bzw. 1./2. Klasse Rechnung zu tragen. Abwechslung trägt dazu bei, dass Lernen intrinsischer und motivierter erfolgt. So kann ein Teil der Aufgaben vorgegeben, ein anderer Teil selber ausgewählt werden oder zwischen online und offline arbeiten abgewechselt werden. Daneben sollen die Schülerinnen und Schüler der Kindergarten- und der 1./2. Primarstufe viel Zeit zum Spielen haben. Diese - wie auch freie Tätigkeiten - sind zentrale Lernform in diesem Alter.
Rituale sind wichtig für die Strukturierung, bspw. beim Start oder Abschluss des Fernlerntages (durch Lied, Vers, Reflexion u.a.m.).
Auch die regelmässige Kommunikation zwischen Lehrperson und Eltern trägt wesentlich zu einem erfolgreichen Fernlernen bei. Kinder, die keinen Zugang zu digitalen Geräten haben, benötigen zusätzliche Unterstützung durch die Schule und individuell angepasste Lösungen (Ausleihen eines Geräts, analoges Zur-Verfügungstellen des Materials.)
In den unteren beiden Accordions finden sich Hinweise auf die Tagesgestaltung und ihre Varianten sowohl für die Kindergartenstufe als auch die 1./2. Primarstufe.
↓ Beispiele für Tagesgestaltungen für die Kindergartenstufe
Die Beispiele sollen zeigen, dass unterschiedliche Kombinationen von Abläufen möglich sind.
Eine Beschreibung der einzelnen Blöcke befinden sich hier. Die Arbeitsaufträge für Gruppen beziehen sich auf z.B. die Aufteilung in 1. und 2. Kindergarten-Aufträge. Eine geeignete Form und ein entsprechendes Zeitfenster für die Kommunikation der Lehrperson mit den Kindern bzw. via ihren Eltern ist in der Planung einzubeziehen.
Eine ausführliche Beschreibung der verschiedenen Bausteine findet sich in diesem PDF-Dokument
↓ Beispiele für Tagesgestaltungen der 1. und 2. Klasse
Die Beispiele sollen zeigen, dass unterschiedliche Kombinationen von Abläufen möglich sind.
Eine Beschreibung der einzelnen Blöcke findet sich hier. Die „Arbeitsaufträge für Gruppen“ sind als Aufträge für bestimmte Teilgruppen der Klasse mit passenden Aufgabenstellungen vorgesehen. Eine geeignete Form und ein entsprechendes Zeitfenster für die Kommunikation der Lehrperson mit den Kindern bzw. via ihren Eltern ist in der Planung einzubeziehen.
Eine ausführliche Beschreibung der verschiedenen Bausteine findet sich in diesem PDF.